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WIE DU MUTIGE VERÄNDERUNGEN MEISTERST

Du weißt, was Du willst.
Du hast beschlossen, Dich selbständig zu machen.
Oder Du willst Dich von Deinem langjährigen Partner trennen.
Oder Du willst einen Marathon laufen.

Du bist entschlossen.
Du willst es angehen.
Vielleicht hast Du sogar schon die ersten Schritte geplant.

Du bist voller Leidenschaft Dein Vorhaben umzusetzen.
Dein Feuer brennt!

Das ist schon mal ziemlich cool!
Das alles bringt Dich weit.

Aber reicht das?
Reicht das, um eine große Veränderung langfristig und erfolgreich durchzuziehen?
Was braucht es noch?

Wie gelingt die VERÄNDERUNG?

Viele große Vorhaben scheitern NICHT wegen fehlender Entschlossenheit oder Leidenschaft, sondern weil der Rahmen fehlt, in dem die Veränderung umgesetzt werden kann.

Um große Dinge zu erreichen, brauchst Du neben einer Vision, Willenskraft und Passion eine Struktur, die Dir hilft, die Veränderung nachhaltig umzusetzen.

Der New Yorker Psychologe und Autor Jonathan Fields nennt diese Struktur „Success Scaffolding“ – Erfolgsgerüst und nennt darin die folgenden 8 Erfolgsfaktoren (cf. Jonathan Fields, Succeed in Anything Do This, 8 Ps Framework for Success Scaffolding)

8 Erfolgsfaktoren, mit denen Du Deine Veränderung meisterst!

Erfolgsfaktor 1: Du brauchst ein klares Ergebnis vor Augen!

Definiere das Zielbild so spezifisch wie möglich, visualisiere es und verinnerliche es!

Wieso? Je klarer Du Dein Zielbild siehst und mit allen Sinnen spürst, desto wahrscheinlicher erreichst Du es. Du siehst deutlicher, was Du tun musst, um dort hinzukommen.

Und es ist so, als ob Du ein GPS in Dein Gehirn pflanzt: Dein Gehirn wird dann bewusst und unbewusst Wege finden, das Ziel zu erreichen.

Wie geht’s?

  • Definiere das Ergebnis so spezifisch wie möglich: Wie sieht das, was Du erreichen willst, genau aus? Woran erkennst Du, dass es eingetreten ist?
  • Visualisiere es: Ergänze das Zielbild um Bilder und mach es dadurch noch greifbarer! Du aktivierst damit auch Dein Unterbewusstsein, es zu erreichen!
  • Verinnerliche es: Stell Dir regelmäßig vor, Du hast das, was du willst schon erreicht. Spüre, wie sich das anfühlt und verankere das in Deinem System!

Erfolgsfaktor 2: Kenne Dein „Warum“?

Warum willst Du die Veränderung? Was daran ist wichtig für Dich? Was treibt Dich an?
Und auf einer höheren Ebene: Welchen Unterschied willst Du damit machen?

Wenn Du das weißt, hast Du eine SUPERKRAFT gegen alle Widerstände und Tiefs, die kommen.

DEIN WARUM wird Dir helfen, weiterzumachen, wenn’s schwierig wird.
Es wird Dir helfen, Deine Leidenschaft & Entschlossenheit aufrecht zu erhalten.
Du wirst dadurch stets einen Sinn in deinem Tun sehen.

Wie geht’s?

  • Kläre für Dich, mit einem Coach oder Sparringspartner:
    • Was ist Dein Antrieb?
    • Was ist Dein Warum?
    • Und frag Dich das am besten 5 Mal, um tief zu kommen! (5 Whys Methode)

Erfolgsfaktor 3: Du brauchst einen Plan!

Du brauchst einen Plan, der den REALITY CHECK besteht.
Einen Plan, der zu Dir und Deiner Lebenswelt, Deinem Job, Deinem Alltag passt.
Stell Dir vor, Du willst einen Marathon laufen und Du lädst Dir Trainingspläne aus dem Netz, die vorsehen, dass Du immer morgens zwei Stunden vor der Arbeit trainierst. Du hast aber zwei Kinder, die Du morgens in die Schule bringst. Höchstwahrscheinlich wird Dein Vorhaben daran scheitern. Denn der Plan ist nicht für Dein Leben ausgelegt.

Plane kleine Schritte statt disruptive Veränderung!
Unser Gehirn ist NICHT gemacht für große disruptive Veränderungen.
Wir erzielen große Veränderungen nur, wenn wir STEP BY STEP vorgehen, in kleinen Schritten. Am Besten sind die Schritte so klein, dass Du denkst, Du „schummelst“.

Neben den ganz kleinen Schritten ist es auch wichtig, Meilensteine wie Wochen- und Monatsziele festzulegen. Mit ihnen nimmst Du Deinen Fortschritt besser wahr und bleibst motiviert.

Überlege Dir, welche Hindernisse auftreten können!
Was sind äußere Hindernisse? Was innere Hürden wie eigene Ängste und Glaubenssätze? Und überlege, wie Du mit den Hindernissen umgehen willst, sollten sie eintreten.

Das hat zwei große VORTEILE!
Studien zeigen, Menschen, die sich damit auseinandersetzen, was schief gehen kann, überwinden Hürden wahrscheinlicher als die, die nur von einem „Best Case Scenario“ ausgehen.
Und, durch das aktive Auseinandersetzen mit den Hürden hast Du viel mehr Informationen. Du weißt viel mehr, worauf Du Dich einlässt.
Du triffst eine viel informiertere Entscheidung, das Vorhaben anzugehen.
Oder es vielleicht sogar doch SEIN ZU LASSEN, weil Du merkst, Du willst es nicht genug, um den Invest zu machen

Wie machst Du DEINEN Plan?

  • Mach den Reality-Check! Passe den Plan so an, dass er in Deinen Lebensalltag passt!
  • Plane so kleine Schritte, dass Du denkst, Du schummelst!
  • Lege Zwischenziele fest, die Du später feierst!
  • Setz Dich mit möglichen Hindernissen auseinander, vielleicht mit einem Coach:
    • Was sind innere Hürden?
    • Was äußere Hürden?
    • Wie willst Du damit umgehen, wenn sie kommen?
    • Und willst Du Dein Vorhaben dann immer noch machen?

Erfolgsfaktor 4: Du musst glauben, dass Deine Veränderung möglich ist!

Ok, Du kennst Dein Zielbild ganz genau!
Du weißt WARUM Du das willst!
Du hast einen PLAN!

Das bringt Dir alles nix …
Wenn Du nicht daran glaubst, dass das, was Du vor hast, MÖGLICH ist.
Wenn Du daran nicht glaubst, dann wird’s nicht funktionieren!

Unser Gehirn macht da nicht mit.

Das GUTE ist:
Es ist nicht nötig, dass Du zu 100 % daran glaubst.
Für den 1. SCHRITT brauchst Du NUR 3 % Zuversicht, dass Du es schaffen kannst.

Wichtig zu wissen: Die Zuversicht kommt mit dem Handeln!
Je mehr Schritte Du in Richtung Deines Ziels gehst, desto zuversichtlicher wirst Du, es zu schaffen. Deshalb scheitern die meisten Menschen nicht beim Dranbleiben, sondern überhaupt den 1. Schritt zu tun.

Du brauchst also 3 %-Zuversicht, dass Dein Vorhaben möglich ist.
Wie kriegst Du diese initiale innere Zustimmung?

Erfolgsfaktor 5: Hol Dir Beweise!

Du musst den Beweis sehen, dass das, was Du vor hast, grundsätzlich möglich ist
und dass Du es erreichen kannst.

Wir kriegst Du den Beweis?

Durch „Ähnliche Andere“ zum Beispiel. Testimonials.
Wenn Du andere Menschen siehst, die Dir ähnlich sind und bestimmte Dinge geschafft haben, die Du auch erreichen willst, dann denkst Du „Die sind mir ähnlich, die haben eine ähnliche Lebenswelt, die machen so was ähnliches wie ich und die haben es geschafft > also kann ich das eventuell auch!“

Vielleicht willst Du ein Unternehmen gründen und kennst jemanden, der so alt ist wie Du, was ähnliches studiert hat, einen ähnlichen Lebenslauf hat, Dir vom Typ her ähnelt und der hat es geschafft, ein erfolgreiches Business aufzubauen. Dann denkst Du „Das kann ich auch schaffen!“.

Beweise bekommen wir auch durch Menschen, denen wir vertrauen.
Von denen, die wir als Mentoren, Experten oder Vorbilder in einem bestimmten Bereich sehen. Eine Gründungberaterin, die viele Gründungen erfolgreich begleitet hat und die Dir sagt „Das, was Du vorhast ist möglich“ kann das als Beweis funktionieren.

Studien, Berichte, recherchierte Daten und Fakten können uns auch überzeugen.
Oder Demonstrationen. Wie bei einer Dult wird man Zeuge davon, das etwas funktioniert.

Wie geht’s?

  • Schau Dich in Deinem Umfeld um: Gibt es es dort „ähnliche Andere“, die genau das erreicht haben, was Du angehen willst? Wenn nicht, geh zu Netzwerktreffen oder Meetups, wo Du „ähnliche Andere“ vermutest. Hör Dir ihre Geschichte an!
  • Tausche Dich mit einem Experten oder Mentor aus, der viel Erfahrung mit dem hat, was Du machen willst. Hold Dir ihr Feedback!
  • Suche nach Studien, Berichten und anderen Fakten, die Dir Zuversicht für Dein Vorhaben geben.

Erfolgsfaktor 6: Du brauchst Unterstützer in Deinem Umfeld!

Ein Erfolgsbaustein, der oft unterschätzt wird!
Wenn wir etwas Großes erreichen wollen, brauchen wir unbedingt bestimmte Leute und Rollen um uns.

Wen brauchst Du in deiner Support-Crew?

Du brauchst „Spielkameraden“!
Leute, die gerade was ähnliches durchmachen wie Du, die einen ähnlichen Prozess durchlaufen und ähnliche Ziele haben. Andere, die für einen Triathlon trainieren zum Beispiel oder Mitstreiterinnen, die gerade gründen.
Als „Spielkameraden“ sitzt man im gleichen Boot, man erlebt die Höhen und Tiefen zusammen, hat die gleichen Herausforderungen.
Man fühlt sich verbunden, verstanden und kann sich austauschen.

Du brauchst „Cheerleader“
Das sind diejenigen, die Dir auf helfen, wenn Du stolperst, wenn’s mal nicht so läuft.
In Phasen, wo Du zweifelst „Bin ich gut genug? Schaffe ich das?“, stehen sie bereit und sagen „Ich glaube an Dich!“, „Du schaffst das!“
Sie feuern Dich an und stärken den Rücken.

Du brauchst Mentoren!
Mentoren kennen Deinen Weg sehr gut.
Sie haben viel Erfahrung mit dem was Du gerade machst. Sie können Dich auch auf Dinge hinweisen, die Deinen Fortschritt beschleunigen und Dir helfen mit Hindernissen umzugehen. Sie bringen Weisheit und Beschleunigung in Dein Leben!

Du brauchst Partner für die Verbindlichkeit!
Das sind Leute, mit denen Du eine Vereinbarung triffst und die Dich zu Verantwortung ziehen, wenn Du nicht einhälst, was ihr ausgemacht habt.

Oft übernimmt diese Rolle ein Coach in einer Coaching-Beziehung. Sie kann aber auch von einem Arbeitskollegen oder Freund eingenommen werden.

Gerade wenn wir uns vor Anderen oder öffentlich bekennen, steigt die Wahrscheinlichkeit immens, dass wir es auch tun.
Dem liegt ein psychologisches Phänomen zu Grunde –  das Konsistenzprinzip.
Es besagt, dass wir als konsistente Wesen gesehen werden wollen und deshalb immer versuchen, dem gerecht zu werden zu was wir uns einmal bekannt haben. (‚Konsistenz“, https://lexikon.stangl.eu/)

Herausforderer sind wichtig!
Das sind diejenigen, die Deine Annahmen und Ideen „challengen“. Sie wollen Dir helfen, Deine Ideen und Projekte besser zu machen und schneller zum Erfolg zu kommen. Es geht nicht darum, Ideen kaputt zu machen, sondern um konstruktives Feedback zur Optimierung.

Und schließlich: Du brauchst Vorbilder. Mut-Vorbilder!
Denn Mut ist ansteckend! Wir sind so mutig wie unser Umfeld mutig ist.
Wenn Du Dich mit Leuten umgibst, du mutig und innerlich stark sind, färbt das auf Dich ab! (cf. Jonathan Haidt, Wired to be Inspired)

Du brauchst sicherlich nicht alle Rollen, um erfolgreich zu sein!
Und je mehr Du um Dich hast, desto besser natürlich!
Ganz ohne diese Rollen sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass Du dein Vorhaben umsetzt, vor allem, wenn Dein Vorgaben groß und langfristig ist und viel auf dem Spiel steht.

Also, so geht’s:

  • Bilde Deine Support-Group: Hol Dir „Spielkameraden“, „Chearleader“, Mentoren, Verbindlichkeitspartner, Herausfoderer und Mut-Vorbilder ins Team!
  • Starte mit der Rolle, die Du gerade am meisten brauchst!

Erfolgsfaktor 7: Beweise Dir Deinen Fortschritt

Damit Du die Veränderung durchziehst, brauchst Du Beweise für Deinen Fortschritt.

Warum? Um dem „Negativitätsbias“ entgegenzuwirken.
Unser Gehirn konzentriert sich vor allem auf die negativen Dinge, nicht auf die positiven. Wir müssen also unserem Gehirn deutlich mehr positive Signale liefern um die negativen Singale auszugleichen. (‚Negativitätsbias‘, https://lexikon.stangl.eu/)

Fortschritte zu dokumentieren ist genau das.
Wir beweisen uns selbst das Positive.
Wir beweisen uns visuell, dass wir Fortschritte machen.

Wie machst Du das?

  • Gib dort regelmäßig Deine Ergebnisse ein, z.B. tägliche Ziele wie „einen Sales-Call am Tag machen“ oder Wochenziele wie „einen Newsletter pro Woche verschicken“
  • Beobachte den Fortschritt!
  • Nimm die Veränderungen wahr, die passieren: Was verändert sich in Bezug auf Dein Zielbild? Wie fühlt Sich das an?

Über die Zeit entsteht eine Art Protokoll mit vielen Beweisen, dass Du Deinem Ziel näher kommst und gute Dinge passieren.

Wenn dann die negative Stimme wieder kommt („Du schaffst das nicht …“) hast Du den Beweis: Doch es funktioniert!

Erfolgsfaktor 8: Verinnerliche die neuen Verhaltensweisen!

Erst das Verinnerlichen all der genannten Erfolgsfaktoren führt zum Erfolg.

Es geht darum, dass die Verhaltensweisen zu einem Teil von Dir selbst werden, quasi Deine DNA sind. Dass sie keine Anstrengung mehr brauchen, sondern automatisch ablaufen:
Du hast ganz selbstverständlich ein unterstützendes Umfeld um Dich!
Du bist jemand, der täglich seinen Fortschritt misst, so wie du jeden Tag joggen gehst oder Dich vegan ernährst.

Das Verinnerlichen sichert Deinen Erfolg langfristig.

Wie Kannst Du das umsetzen?

  • Baue tägliche oder wöchentliche Routinen in Deinen Alltag ein, zum Beispiel:
    • Triff Dich jeden Dienstag Abend mit Deinem Mentor oder Deiner MUT-Community und tausche Dich aus!
    • Nimm Dir am Ende des Arbeitstages die Zeit, Deinen Fortschritt einzutragen und zu reflektieren, was sich verändert hat!
    • Arbeite Vormittags immer mit der Pomodoro Technik!
  • Mach sie zu nachhaltigen Routinen – also einer Mischung aus Gewohnheit & Ritual:
    • Gewohnheit = den Fortschritt immer abends um 18 Uhr mit einer App messen (läuft automatisch und unbewusst ab)
    • Ritual = reflektieren, was sich verändert (läuft bewusst ab, mit Intention; verbindet Dich darüber hinaus mit deinem Warum)

Und jetzt?

Du kennst die Erfolgsfaktoren!
Du weißt, was Du willst!
Du bist entschlossen!
Du brennst für Dein Vorhaben!

Du hast ALLES, was Du brauchst … damit deine Mission gelingt!

Welche Mission willst Du (endlich) angehen?
Welche mutige Veränderung machen?

Verschwende keine Zeit!
Komm zum REBEL COACH CAMP (REMOTE) und stell Dich Deiner Challenge!

Oder geh Deine Veränderung im Einzel-Coaching an!

Literatur

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